Lässt sich religiöses Sprechen wie in Gebet oder Predigt ohne metaphysischen Hintergrund verstehen? Oder sind nicht doch metaphysische Begriffe nötig, um die religiöse Rede über Gott angemessen aufzufassen? Dieser Frage stellte sich ein dreitägiger Workshop des Philosophischen Instituts der Technischen Universität Dresden zu „nicht-metaphysischen Lesarten der religiösen Rede“. Dass dies auch ein philosophisches Thema ist, sah der Veranstalter der Tagung, Rico Gutschmidt, darin, dass die religiöse Rede „auch in einer nichttheistischen Lesart mehr ist als ein Gefühlsausdruck“ und somit auch über die Endlichkeit der menschlichen Situation aufklären könne.
Der Naturalismus enthüllt sich als höflicher Atheismus
Zweifel am Glauben ist nicht seine Widerlegung: In Dresden eine Tagung zu „nicht-metaphysischen Lesarten der religiösen Rede“. Von Alexander Riebel