Auf der diesjährigen Berlinale wurde ein deutscher Filmregisseur mit dem „Goldenen Ehrenbären“ für sein Lebenswerk geehrt, der wie kein zweiter im Laufe seines Schaffens das Filmemachen in den Vereinigten Staaten und in Deutschland miteinander verbunden hat: Wim Wenders gehörte zusammen mit Alexander Kluge, Volker Schlöndorff, Margarete von Trotta, Werner Herzog und Rainer Werner Fassbinder zu den „jungen Wilden“, die in den sechziger und siebziger Jahren einen ganz neuen Filmstil prägten, der unter der Bezeichnung „Neuer Deutscher Film“ bekannt wurde. Sie stellten Gesellschafts- und politische Kritik in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, die sich in Abgrenzung zu reinen Unterhaltungsfilmen auffassten.
Der Mensch auf der Suche nach der inneren Läuterung
Vom „jungen Wilden“ zu einem der angesehensten Filmregisseure der Gegenwart: Wim Wenders zum Siebzigsten. Von José García