Ich war noch nicht einmal ein Teenager im berühmten „Drei-Päpste-Jahr“ 1978. Bis dahin hatte ich – römisch-katholisch erzogen – eine vage Vorstellung davon, dass es in Rom einen besonders wichtigen Mann gibt: Papst Paul VI. Der starb dann plötzlich. Die Wahl zum Nachfolger wurde am Fernsehen von der Familie verfolgt und Albino Luciani trat auf den Balkon der Benediktionsloggia des Petersdoms. Johannes Paul I. flog mein Kinderherz zu. Der ist sympathisch, dachte ich und wollte es nicht glauben, als man mir 33 Tage später sagte, dass er schon wieder tot sei und ein neuer Papst gewählt werden müsse. Ich war mir sicher: Der „Neue“ wird mein Herz nicht so schnell erobern.
Würzburg
Der Lebensrechtler Gottes
Das Pontifikat von Papst Johannes Paul II. hat eine ganze Generation geprägt. Sein Einsatz für den Wert der Person wird besonders in der Enzyklika „Evangelium vitae“ deutlich, die vor 25 Jahren erschien.