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Der Glanz Gottes

Die Kunst ist kein bloß abseitiges Tun, das mit dem Ernst des Lebens nichts zu tun hat. Das belegen in jüngster Zeit mehrere Debatten – von der über das Buch „Kulturinfarkt“ (DT vom 3. April) bis zu Günter Grass. Zu allen Zeiten ist über die lebensweltliche Bedeutsamkeit von Kunst und Kultur nachgedacht und von daher der Kritik ausgesetzt worden. In der christlichen Theologie ist das Thema zuweilen unterbelichtet. Zu Unrecht, wie ein Blick auf Thomas von Aquin illustriert. Denn er zeigt: Wenn heute Kunst und Kultur ihre Verbindung zur Religion verlieren oder verloren haben, drohen sie sich selbst überflüssig zu machen. Von Hans Otto Seitschek
Foto: dpa | Der Glanz ist eine wichtige Kategorie, mit der Thomas von Aquin und die mittelalterliche Theologie Kunst zu fassen suchen – der Glanz, wie er in der Natur und Kultur zu erfahren ist, vermittelt Gotteserfahrung. Sonnenuntergang am Kölner Dom.

Kultur und Kunst sehen sich heute nicht selten Angriffen und Kritik ausgesetzt. Oft ist nicht klar, was mit den beiden Begriffen wirklich gemeint ist. Doch schon im 13. Jahrhundert finden sich bei Thomas von Aquin wichtige Anhaltspunkte zu deren Bedeutung. Zwar gehören Kultur und Kunst nicht zu den zentralen Feldern im beeindruckenden Gedankengebäude des Aquinaten und spielen heute in der Thomas-Forschung nach einem Aufschwung Ende des 19. Jahrhunderts eine Nebenrolle. Aber vielleicht sind sie gerade deshalb einer besonderen Betrachtung wert.

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