Maria 2.0 ist zunächst ein gutes Beispiel dafür, wie ein Medien-Hype im 21. Jahrhundert funktioniert. Man braucht ein Schlagwort und ein paar klare Forderungen. Medien berichten dann darüber. Und andere Medien auch. Denn Medien berichten über Dinge, über die andere Medien berichten. Eine Kettenreaktion wird in Gang gesetzt. Schließlich will sich niemand nachsagen lassen, eine wichtige gesellschaftliche Entwicklung als solche zu spät erkannt zu haben. Pflichtschuldig wird zumindest die Pressemitteilung aufgenommen, zusammen mit einem schönen Foto. Dabei ist der Nachrichtenwert gleich Null.
DER DICKE HUND
Maria 08/15
Frauen an die Macht, Zölibat weg, Sexualmoral „überdenken“, „anpassen“, „ändern“. Und. So. weiter. Von Josef Bordat