Herr Professor, die „Zeit“-Redakteurin Mariam Lau hat kürzlich in einem Pro und Contra ihres Blattes die Meinung vertreten, dass die private Seenotrettung weder politisch noch moralisch alternativlos sei. Darauf brach ein Sturm der Entrüstung los. Man warf ihr Unmenschlichkeit vor. Die Chefredaktion der „Zeit“ hat sich dann in einem Titelbeitrag von dem Beitrag distanziert. Hat man dem Druck der Straße nachgegeben oder ist man zu besserer Einsicht gelangt?
De-Professionalisierung nimmt zu
Journalisten werden von Beobachtern zu Akteuren, meint Medienwissenschaftler Kepplinger. Von Oliver Maksan