Es hat nicht nur ein bewegendes Bild-Motiv, sondern auch eine bewegte Geschichte: Das Triptychon „Das Jüngste Gericht“ von Hans Memling (1433–1494), das sich als Original im Danziger Nationalmuseum befindet (eine Kopie kann man in der Berliner Gemäldegalerie bestaunen) und sicher zu den größten Kunstschätzen der früheren Hansestadt zählt. Ein religiöses Meisterwerk, das eigentlich jedoch in der Kirche der Medici in Fiesole hängen sollte, denn der von Seligenstadt nach Brügge ausgewanderte Memling malte das Triptychon von 1467 bis 1471 im Auftrag des Medici-Bankiers Angelo di Jacopo Tani.
Das „Jüngste Gericht“ steht Kopf
Europäische Forscher untersuchen mit mobilem Labor das Meisterwerk des Malers Hans Memling. Von Stefan Meetschen