Bernard Krisher wollte ein Zeichen setzen. Dabei löste er eine Lawine aus, eine Lawine staatlicher Repression, massiver Drohungen, aber auch von Loyalitätsbekundungen. Krisher, amerikanischer Staatsbürger und Herausgeber der in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh erscheinenden „Cambodai Daily“, hat schon oft als experimentierfreudiger und innovativer Zeitungsmann von sich reden gemacht. Wochen, nachdem der Zyklon „Nargis“ weite Landesteile von Burma, dem heutigen Myanmar, völlig zerstörte und die Überlebenden sowohl von der Zufuhr von Nahrungsmitteln als auch von Informationen aller Art abgeschnitten waren, startete der Verleger Krisher sein kurzlebiges Experiment.
Das Experiment, der Zensur zu widerstehen
Die „Cambodai Daily“ in Phnom Penh berichtet über die Katastrophe in Burma