Es wäre vielleicht auch arg vermessen gewesen zu meinen, in den Blättern von Flensburg bis Passau gäbe es in den Tagen nach den Tagen von Münster kein kirchenpolitisches Forderungsrauschen. Dennoch ist es schon beachtlich, wie ambitioniert der Überbietungswettbewerb läuft. Die Kirche muss. Damit kann man grundsätzlich nichts falsch machen, scheinen sich viele Kommentatoren zu denken. So, wie Sebastian Latzel, der in der „Rheinischen Post“, der Zeitung für unter anderem auch „christliche Kultur“, schreibt: „Klar ist, dass Kirche sich bewegen muss, wenn sie eine Zukunft haben soll“. OK. Und in welche Richtung? „Stichwort ,Diakonat der Frau‘“. Ah, ja. Und warum das denn jetzt?
DER DICKE HUND: Ein Katholikentags-Nachhall
Von Josef Bordat