Kürzlich bemängelte die Otto Brenner-Stiftung, „große Teilen der Journalisten“ hätten bei der Berichterstattung über den Flüchtlingszuzug 2015 „die Sicht, auch die Losungen der politischen Elite“ übernommen (DT vom 22. Juli). Eine ähnliche Äußerung kostete vor rund eineinhalb Jahren der WDR-Journalistin Claudia Zimmermann ihre Karriere. Sie hatte damals in einer niederländischen Radiosendung gesagt, die öffentlich-rechtlichen Medien seien „angewiesen, pro Regierung zu berichten“. Zwar distanzierte sie sich später von ihrer Aussage. An der Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk hält sie jedoch auch noch heute fest.