Zunächst die gute Nachricht: Das Christentum in China wächst und schon bald könnte China als Land zahlenmäßig die meisten Christen in der Welt stellen. Gleichzeitig – und das ist die schlechte Nachricht – scheint die katholische Kirche zu stagnieren. Zumindest institutionell. Das Priesterseminar in Shanghai ist geschlossen worden. Andere Priesterseminare klagen darüber, dass sie wenig Austausch mit anderen Theologen außerhalb Chinas haben. Ausländische Theologen dürfen an chinesischen Seminaren nicht lehren, anders als noch nach der Wiederzulassung der Gotteshäuser vor 30 Jahren.
Chinas verborgener Glaube
Vom 14. bis 18. August besucht Papst Franziskus Südkorea. Anfang 2015 stehen Sri Lanka und die Philippinen auf seinem Reiseplan. Daran sieht man: Asien bildet einen Schwerpunkt im Pontifikat des argentinischen Pontifex'. Ein Grund, sich an die Christen in China zu erinnern. Von Alexa von Künsberg