Der Buchhändler Thalia will sich unter dem Druck der Branchenkrise neu erfinden. „Wir werden noch vor Weihnachten in 140 Buchhandlungen Spielwarenabteilungen einrichten“, sagte Thalia-Geschäftsführer Michael Busch auf der Frankfurter Buchmesse. Im Hagener Handelskonzern Douglas, der auch die gleichnamige Parfümerie-Kette und Juweliergeschäfte (Christ) umfasst, ist Thalia das Sorgenkind. Das Angebot, zuerst von Spielen und Puzzles, solle mit eigenen Mitarbeitern aufgebaut und mit dem bestehenden Sortiment verzahnt werden, sagte Busch. Außerdem wolle Thalia Papier- und Schreibwaren sowie Trendprodukte für Geschenke anbieten. Das Buch bleibe aber die Kernkompetenz, wobei Thalia sein Angebot für das digitale Lesen ausbauen werde.