Der Blogger und Buchautor Sascha Lobo sieht im Internet keinen anonymen Raum. „Menschen trauen sich, im Netz unter ihrem richtigen Namen Hass zu verbreiten“, sagte er am Dienstagabend in Tübingen. Damit stünden sie mit ihrer vollen Person hinter ihren „kompromisslosen und extremistischen Haltungen“. Insofern trage das Internet zu einer Desillusionierung bei und lasse den „Lack der Gesellschaft abblättern“, so Lobo. Durch die Aktivitäten in den Sozialen Netzwerken könne die Öffentlichkeit in die Köpfe der Nutzer schauen.