Der Berliner Sexualwissenschaftler Klaus Beier hat vor bleibenden Schäden für Kinder und Jugendliche durch den Konsum von Pornographie im Internet gewarnt. Bei der Nutzung könne es zu unumkehrbaren „Prägungsvorgängen“ für die sexuelle Ausrichtung der Minderjährigen kommen, sagte der Direktor des Instituts für Sexualwissenschaft an der Berliner Charite-Klinik am Samstag in Potsdam. Die Minderjährigen „nehmen bei der Nutzung Schaden hinsichtlich ihres sexuellen Selbstkonzeptes“, erläuterte Beier. Der Wissenschaftler äußerte sich bei der 34. Jahrestagung für Sexualmedizin. Thema der Tagung waren die Risiken des Internets und der neuen Medien für Kinder und Jugendliche.