Kardinal Karl Lehmann hat den Befürwortern einer Stammzellgesetz-Reform vorgeworfen, den moralischen und rechtlichen Status des Embryos zu ignorieren. Von der Vereinigung von Ei- und Samenzelle an sei der Embryo ein Mensch, betont der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in einem Beitrag der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Donnerstag). Hier gehe es um ein „grundlegendes Datum menschlichen Lebens, das man nicht durch Verantwortungsethik und Güterabwägung“ relativieren dürfe. Es führe kein Weg an der Einsicht vorbei, dass zur Gewinnung von embryonalen Stammzellen Embryonen getötet werden müssten.