Manche Romane lassen den Leser mit einer gewissen Ratlosigkeit zurück. Der Roman „Kanada“ des amerikanischen Schriftstellers Richard Ford („Wild leben“, „Der Sportreporter“) ist solch ein Werk. Schon in den Einstiegssätzen wird klar, worum es in dem 464-seitigen Buch geht. „Zuerst will ich von dem Raubüberfall erzählen, den meine Eltern begangen haben. Dann von den Morden, die sich später ereigneten. Der Raubüberfall ist wichtiger, denn er war eine entscheidende Weichenstellung in meinem Leben und in dem meiner Schwester.
Bildungsroman auf Amerikanisch
Richard Ford zeigt in „Kanada“ den Weg eines jungen Mannes durch ein schicksalhaft schweres Leben. Von Stefan Meetschen