Weniger Missbrauchsfälle meldete jetzt das Kriminologische Institut Niedersachsen. Und das sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen. Die Gründe sind einfach: Höheres Risiko für die Täter, höhere Anzeige-und Abwehrbereitschaft bei den Opfern. Auf eine Ursache für Missbrauchsfälle geht allerdings auch diese Studie nicht ein: Die Porno-Industrie. Dazu passt: Das öffentlich-rechtliche Fernsehen, in dem die erfreuliche Meldung verbreitet wird, präsentierte in denselben Tagen einen als Doku-Fiktion verkleideten Soft-Porno-Film über die Zustände im Vatikan und in Rom im fünfzehnten Jahrhundert: „Borgia“. Dasselbe Motiv inspirierte natürlich auch das Privatfernsehen, nicht weniger pornografisch.
Betrifft: Pornografie
Pornografie ist weltweit ein Riesengeschäft. Sie schädigt die Gesellschaft, belegen Wissenschaftler in den USA – auch weil sie sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen stimuliert. Von Jürgen Liminski