„Die Iden des März“: diese römische Datumsangabe hat sich dem kulturellen Gedächtnis Europas eingeprägt. Denn an den Iden, das heißt am 15., wurde im März des Jahres 44 vor Christus Julius Caesar ermordet. Dieser war nach seinem erfolgreichen Gallienfeldzug 49 vor Christus gegen den Befehl des von seinen politischen Gegnern dominierten Senats mit seinem Heer in Italien einmarschiert und hatte in den nächsten vier Jahren in einem Bürgerkrieg seine Gegner niedergerungen. Der solcherart gezähmte Senat hatte ihn 45 vor Christus zum Diktator auf Lebenszeit ernannt. Das Amt, das traditionell nur in Notstandssituationen für die Dauer eines halben Jahres verliehen worden war, verschaffte dem Inhaber unumschränkte Befugnisse.
Beim gemeinsamen Mahl über Literatur gesprochen
Mit den „Die Iden des März“ gelingt Barry Strauss die spannende Darstellung einer der wichtigsten Entscheidungsszenen der europäischen Geschichte. Von Clemens Schlip
