Im Spielfilm „Rashomon“ (1950) erzählt der japanische Meisterregisseur Akira Kurosawa dasselbe Geschehen aus vier verschiedenen Blickwinkeln, womit ein „unzuverlässiges Erzählen“ thematisiert, beziehungsweise die Existenz einer objektiven Wahrheit in Frage gestellt wird. Die sechsteilige australische Serie „Sieben Seiten der Wahrheit“, die am 4. und 11. Juli auf ARTE ausgestrahlt wird, setzt ein ähnliches Stilmittel ein, das sowohl im Original- („Seven Types of Ambiguity“) als auch im deutschen Serientitel zum Ausdruck kommt.
Aus subjektiven Sichtweisen entsteht Wahrheit
Die sechsteilige Fernsehserie "Sieben Seiten der Wahrheit" rekonstruiert ein Geschehen aus den Blickwinkeln der Beteiligten. Von José García