Nicht bloß die literarische Qualität, sondern die geistliche Tiefe und spirituelle Tragweite des Werks der katholischen Schriftstellerin Ida Friederike Görres wurde bei einem Symposion am Samstag in Wien beleuchtet. 1901 kam sie als Tochter des böhmischen Grafen Heinrich Coudenhove-Kalergi und seiner japanischen Frau Mitsuko Aoyama im westböhmischen Schloss Ronsperg zur Welt. Als sie 1971 nach einer leidenschaftlichen Rede auf der von der Deutschen Bischofskonferenz einberufenen Synode plötzlich starb, hielt Professor Joseph Ratzinger die Grabrede, in der er sie als „sehende, mutige und gläubige Frau der Kirche“ würdigte.
Aus Liebe an der Kirche leidend
Das literarische Werk von Ida Friederike Görres. Von Stephan Baier