Die römische Aristokratie, so verrät der Vatikanist Matteo Matzuzzi in der italienischen Tageszeitung „Il Foglio“ seinen Lesern, sei verunsichert über Papst Franziskus. Das Ende einer Epoche werde beklagt, alles habe sich verändert. Der Adel Roms fühle sich unwohl, weil er sein Verhältnis zum Heiligen Stuhl in Frage gestellt sehe. „Den Päpsten muss immer gedient werden“, wird einerseits ein römischer Fürst zitiert, auch dann, wenn auf dem Stuhl Petri einer sitze, der bedauerlich wenig mit den weltlichen Riten, den großen Abendessen und dem Pomp zu tun habe.
Armut als erste Kategorie
In manchen Kreisen herrscht Schockstarre. Papst Benedikts XVI. Bitte um Entweltlichung, Papst Franziskus und die Idee einer armen Kirche – das tut weh. Dabei dürfen Katholiken den christlichen Lebensstil neu lernen. Von Monika Metternich