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„Alterung kann nicht durch Zuwanderung gestoppt werden“

Der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg bilanziert 50 Jahre Zuwanderung. Sein Fazit: Sie war ein großes Verlustgeschäft. Ihre Folgen sind indes verheerend. Für eine demografische Wende ist es aber nicht zu spät. Von Oliver Maksan
Foto: dpa | Für die einen eine Erfolgsgeschichte, für die anderen ein Verlustgeschäft: In der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders waren ausländische Arbeitskräfte begehrt. 55 türkische Gastarbeiter kommen am 27.11.1961 auf dem Flughafen in Düsseldorf an. Sie sind die ersten von 400 Bergleuten, die sich für ein Jahr Arbeit in Deutschland verpflichtet haben.

Herr Professor, morgen vor fünfzig Jahren wurde das Anwerbeabkommen mit der Türkei geschlossen. Viele, an der Spitze der Bundespräsident, sehen darin eine Erfolgsgeschichte. Das Land sei bunter geworden, die Gastarbeiter ganz allgemein hätten zum Wiederaufbau des Landes beigetragen. War die Gastarbeiteranwerbung tatsächlich eine ökonomische Erfolgsgeschichte? Die zwölf Millionen Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten haben entscheidend zum Wiederaufbau beigetragen, die Gastarbeiter konnten das nicht, sie kamen erst später. Aber die Frage ist doch nicht, ob die Wachstumsrate mit Wanderungen höher ist als ohne Wanderungen, sondern ob sie mit gut ausgebildeten einheimischen Arbeitskräften höher ist als mit schlechter qualifizierten ...

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