Kastalien ist ein wunderlicher, zauberhafter Ort, ein abgeschlossenes Refugium geistiger Blüte, in dessen Genuss auch der junge Josef Knecht in Hermann Hesses letztem und zugleich umfangreichstem Roman „Das Glasperlenspiel“ von 1943 gelangt. Was als juveniler Wissensdurst beginnt, wächst zur Forscherneugier. Über Jahre hinweg durchläuft der Held einen Schul- und Reifungsprozess, bis er selbst in den Stand eines oberen Lehrers aufsteigt und sich bald schon in der Riege auserlesener Meister des staatlichen Ordens weiß.
Allmähliche Reifung der Abstinenz
Im Atrium des Lebens: Das Badische Staatstheater Karlsruhe bringt Hermann Hesses „Das Glasperlenspiel“ auf die Bühne. Von Björn Hayer