Nicht nur zeitlich, sondern auch in ästhetischer Hinsicht sehr weit voneinander entfernt sind die antike und zeitgenössische Art, zu Ruhm zu gelangen: Waren im vorchristlicher Zeit noch die besonderen Geschicke von Lyrikern wie Homer nötig, um die Heldensagen wie jene des Odysseus bei der Eroberung Trojas durch Gesänge und Gedichte für die Nachgeborenen lebendig zu halten, so genügt es für einen „Superstar“ heute, sich im Fernsehen freiwillig vor einer gehässigen Gesangsjury der Lächerlichkeit preiszugeben.
Alle Tage Karneval
Eine Aufsatzsammlung über den Ruhm im Zeitalter moderner Massenmedien