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Keine Demo - doch eine Demo

Junge Aktivisten präsentierten die NetzDemo von „Familie geht vor!“ Ein Aktionsvideo und ein Studiogespräch machten auf die Aktion aufmerksam, die wegen Corona nicht wie geplant stattfinden konnte.
Demo für alle
Foto: Daniel Maurer (dpa) | Für die Familie auf die Straße gehen, war in diesem Jahr in Würzburg nicht möglich. Im Bild: Demo für alle in Stuttgart.

Für den 28. Juni 2020 war in Würzburg eine große Familiendemo geplant. Stellvertretend für die Teilnehmer, die wegen Corona zu Hause bleiben mussten, trafen sich junge Familienaktivisten zu einer Spontan-Demo in der Stadt am Main und ließen von der Ludwigsbrücke ein großes leuchtendes Spruchbanner herunter. 

Im Studio statt auf der Straße

Statt einer Kundgebung holte das Bündnis die eingeladenen Redner zu einem Studiogespräch zusammen, das auf YouTube zu sehen ist. Die Publizistin Gabriele Kuby, Andrea Heck vom Elternverein NRW, Romy Richter von Nestbau e.V. und der freikirchliche Pastor Alexander Bischoff diskutierten aktuelle Fragen und Forderungen an die Familienpolitik. Besonderes Thema war dabei die herausragende Bedeutung der Familie in der Corona-Krise. Moderiert wurde das Gespräch von Klaus Kelle.

Straßenaktion statt Demo

Hedwig von Beverfoerde, Mitbegründerin und Sprecherin des Aktionsbündnis „Familie geht vor“, erklärte dazu: "Familienfeindliche Ideen breiten sich dramatisch aus und werden nach und nach politisch umgesetzt – gepusht von mächtigen Lobbygruppen und Medien. Wir protestieren dagegen und fordern eine Politikwende zugunsten der Familie. Unsere Netz-Demo hat bereits hohen Zulauf, aber - Corona hin oder her - eine richtige Demo gehört immer auch auf die Straße. Dafür haben wir in Würzburg gesorgt.

Familie ist kein Auslaufmodell

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Die Teilnehmer der Gesprächrunde zeigten auf, dass die Familie kein Auslaufmodell sein kann. Gabriele Kuby sagte, daß alle Jugendstudien, zuletzt die Shell-Studie, immer wieder zeigten: Die Sehnsucht in den Herzen der Kinder sei: 'Wir wollen Familie, wir wollen treue Beziehungen.' Alexander Bischoff antwortete auf die Frage, ob Deutschland ein kinderfeindliches Land sei: "Die Bindungslosigkeit, die wir in unserer Gesellschaft haben, macht es Kindern schwer, ein Existenzrecht zu haben, denn Kinder fordern Bindung ein." Das Video vom Studiogespräch kann im YouTube – Kanal „Demo für alle“ auch später noch angesehen werden.


DT/pwi

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