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Corona-Isolation als Stress-Test

Wir brauchen jetzt kleine Lichtblicke im Alltag, aber auch Rücksicht, gemeinsame Träume und Tugenden.
Corona-Isolation als Stress-Test -Ermutigende Worte in Coronazeiten
Foto: Christian Charisius (dpa) | Für viele Familien ist diese Zeit des auferlegten, engen Miteinanders eine Herausforderung.

Intensive Nähe trägt Konfliktpotential in sich. Für viele Familien ist diese Zeit des auferlegten, engen Miteinanders eine Herausforderung, eine Krise. Aber in jeder Krise steckt auch eine Chance.

Eine Chance in jeder Krise

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Hier ein paar Ideen für gute Stimmung in der Familie:

1) Sich gegenseitig Raum geben: Die ungewohnte Nähe ist mühsam, man ist einander anstrengend – wechselseitig. Da hilft es, die eigenen und die fremden Grenzen wahrzunehmen, ehrlich zu hinterfragen und zu spüren, was der andere braucht. Wichtig ist auch, Auszeiten zu suchen und diese den Mitbewohnern zu gewähren.

2) Emotionale Nähe aufbauen: Man kann auf verschiedene Arten Wertschätzung und Achtung ausdrücken. Wenn der andere sich respektiert fühlt und erlebt, dass er gerade in dieser Ausnahmesituation „sein darf“, anerkannt wird, entkrampft das die Stimmung. Dankbarkeit für Kleinigkeiten ausdrücken, Zuspruch, Aufmunterung, ein Lächeln schenken, einen Kaffee bringen. Es braucht kleine Lichtblicke im Alltag.

3) Ehrliche Gespräche führen, als Paar und als Familie: Einander ins Herz sehen lassen. Was bewegt mich? Was sind meine größten Sorgen? Was hilft mir jetzt? Wer sich gut kennt, kann auch besser aufeinander Rücksicht nehmen.

Um die göttlichen Tugenden bitten

4) Miteinander Träumen: In Erinnerungen zu schwelgen und Pläne für die Zukunft zu machen hilft, den Blick über die belastende Gegenwart hinaus zu richten. Hilfreich kann dabei sein, in alten Fotoalben zu blättern, ein Album vom letzten gemeinsamen Urlaub zu basteln, miteinander Erinnerungen zu teilen. Oder man kann gedanklich in die Zukunft reisen, indem man Luftschlösser baut – nach dem Motto: „Wo würdest Du hinfahren, wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen?“

5) Täglich um die göttlichen Tugenden Glauben, Hoffnung und Liebe bitten. Unsere Kraft kommt nicht aus uns allein, denn unsere Fähigkeiten sind beschränkt. Aber wir haben die Zusage: „Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat.“

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Ehe und Familie (IEF) in Wien, einer Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz, bietet Ihnen „Die Tagespost“ für die Dauer der Corona-Krise täglich einen Tipp für Ehen und Familien. Weitergehende Hintergründe, Informationen und Analysen finden Sie in Ihrer jeden Donnerstag erscheinenden TAGESPOST sowie auf www.ief.at/coronahilfe

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