Sao Paulo (DT/KNA) In Brasilien ist die Zahl gewaltsamer Landkonflikte in diesem Jahr zurückgegangen. Nach Angaben der katholischen Landpastoral wurden zwischen Januar und Juli 365 Konflikte gezählt, gegenüber 547 im Vorjahreszeitraum. Experten gehen davon aus, dass Landlosenbewegungen bewusst auf Aktionen verzichten, um die Chancen der regierenden Arbeiterpartei PT bei den im Oktober stattfindenden Wahlen nicht zu gefährden. Ähnliche Trends gab es bereits vor den Wahlen in den Jahren 2002 und 2006. Die Landlosenbewegungen hatten eine Wahlempfehlung zugunsten der PT-Präsidentschaftskandidatin Dilma Rousseff ausgesprochen.