München (DT/KNA) Die Völkerrechtlerin Miriam Saage-Maaß plädiert für Anpassungen des Arbeitsrechts an die globale Wirtschaftsstruktur. In nationalen Zusammenhängen sei es sinnvoll gewesen, dass etwa Textilunternehmen und ihre Zulieferer keine Verantwortung füreinander hätten übernehmen müssen. Heute aber führe dies zu „organisierter Verantwortungslosigkeit“, kritisierte die Koordinatorin des Programms Wirtschaft und Menschenrechte beim European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) in der „Süddeutschen Zeitung“ vom Mittwoch. Im Hinblick auf den Konsum in Deutschland kritisierte Saage-Maaß, Verbraucher hätten zu wenig Möglichkeiten, sich über Herkunft und Herstellung von Produkten zu informieren.