Es gibt Fälle, von denen glaubt man, dass sie für alle Zeiten in einem tiefen Grab ruhen, doch dann schaufelt sie irgendjemand wieder frei.“ Diesen Satz gab vor einem Jahr ein genervter römischer Monsignore von sich, als er nach seiner Einschätzung vorgeblich neuer Erkenntnisse im Fall der 1983 verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi befragt wurde. Heute bedauert der Geistliche seine Worte, haben sie doch im Herbst dieses Jahres mit dem Fund einer menschlichen Leiche auf dem Grundstück der Vatikanbotschaft in Rom einen makaberen Beigeschmack bekommen. Zur Erinnerung an die Genesis der Causa Orlandi: Am Abend des 22. Juni 1983 war Emanuela Orlandi nach ihrem Flötenunterricht im päpstlichen Musikkonservatorium ...
Viele Hypothesen
Knochenfunde in der Vatikanbotschaft in Rom sorgen für Aufsehen: Besteht ein Zusammenhang zum Fall der verschwundenen Emanuela Orlandi? Von Ulrich Nersinger