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Russlands wunde Seele

Der frühere sowjetische Dissident Arseni Roginski fragt bei den „Berliner Lektionen“, ob das russische Volk erst die Traumata der Sowjetzeit seelisch verarbeiten muss, bevor eine Demokratie nach europäischen Maßstäben aufgebaut werden kann oder ob es umgekehrt geht: erst Demokratie, dann Seelenheilung. Von Ingo Langner
Foto: dpa | Die sowjetische Vergangenheit, die nicht vergehen will: Holzbretterzaun und Stacheldraht am ehemaligen Straflager Perm 36, das heute ein Gulag-Museum ist. Dieses Lager wurde bis 1989 von der Sowjetunion als Gefängnis auch für Dissidenten benutzt.

Wohl jeder religiöse Mensch glaubt an die Unsterblichkeit der Seele. An ihre Unverletzlichkeit glaubt er jedoch nicht. Gerade Gläubige, gleich welcher Konfession, wissen um ihre besondere Fragilität. Von Kriegen und Naturkatastrophen zerstörtes Materielles lässt sich wieder aufbauen oder ersetzen. Wie aber heilt man eine waidwunde immaterielle Seele? Und womit? Und wieviel Zeit braucht das? In Deutschland wurden solche Fragen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gestellt und erneut, wenn auch weniger intensiv, nach dem Fall der Berliner Mauer. Die braunen und roten sozialistischen Ideologien haben den Seelen der Deutschen schlimm zugesetzt.

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