Berlin (DT/KNA) Im Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB) haben Prüfer mehrere Transplantationen beanstandet. Patienten sollen zwischen 2010 und 2012 hoch dosierte herzstärkende Medikamente bekommen haben, ohne dass dies ausreichend begründet worden sei, wie der Berliner „Tagesspiegel“ vom Freitag berichtet. Solche Mittel werden in höheren Dosen verabreicht, wenn sich der Zustand von Patienten verschlechtert. Die Medikamente könnten, so der vorläufige Verdacht, eingesetzt worden sein, damit DHZB-Patienten auf den klinikübergreifenden Wartelisten für Spenderherzen vorrücken und somit bei der Vergabe eher berücksichtigt werden. Ein Bericht der zuständigen Prüfkommission liegt nach Angaben der Zeitung nicht vor.