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Männer im Mauseloch

In München explodieren die Mietpreise. Im Ledigenheim wohnen nur Männer auf sieben Quadratmetern – Alleinstehende, die sich keine richtige Wohnung leisten können oder wollen. Von Benedikt Winkler
Volker Käsling  wohnt  im Münchner Ledigenheim.
Foto: Winkler | Volker Käsling (71) wohnt mit knapp vierhundert anderen Männern im Münchner Ledigenheim.

Siebeneinhalb Quadratmeter, möbliert, 195 Euro, warm. Im denkmalgeschützten Backsteingebäude in der Münchner Bergmannstraße wohnen nur alleinstehende Männer. Tür an Tür leben hier Geringverdiener aus 51 Nationen unter einem Dach. Die einzigen Frauen, die hier offiziell ein- und ausgehen, sind die Objektleiterin Frau Bethcke und die acht Reinigungskräfte, die jeden Tag knapp 400 Zimmer und sämtliche Flure sauber machen und nebenbei aufpassen, dass niemand Drogen nimmt, sich im Zimmer verbarrikadiert oder mit dem Bunsenbrenner kocht. In Zimmer 389 grinst ein Mann mit Hut und Zigarre von der Wand, die vollgepflastert ist mit bunten Souvenirs und Urlaubstrophäen. Bilder von der Copacabana, Fotos von nackten Frauen und Blechschilder, auf ...

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