Frankfurt (DT/KNA) Mehr als die Hälfte aller unehelichen Kinder in Deutschland haben Eltern, die in eheähnlichen Gemeinschaften leben. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock hervor, wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtet. Die Deutschen lösten sich somit von ihrer Tradition der „kindorientierten Ehegründung“. Bei der Geburt ihres ersten Kindes lebten in den westdeutschen Bundesländern ein Viertel der Frauen Jahrgang 1971 bis 1973, die Kinder haben, in nichtehelichen Lebensgemeinschaften. In den ostdeutschen Bundesländern waren es sogar 45 Prozent.