Während sich die mediale Berichterstattung derzeit ganz auf die Krisenherde in Mali und Ostkongo zentriert, gerät ein weiterer Konflikt auf dem afrikanischen Kontinent immer stärker ins Abseits der öffentlichen Wahrnehmung. Dabei sind es ähnliche Rollen und Szenerien, die das Drama bestimmen, das sich in Simbabwe abspielt. Vielleicht nicht in der Intensität wie in Mali oder dem Kongo, aber auch in dem südafrikanischen Krisenland sind es Gewalt und Angst, die den Alltag der Menschen prägen. Auch in Simbabwe terrorisieren zu allem bereite Horden von Desperados unbescholtene Bürger. Und ähnlich wie in Nordmali und Ostkongo schreckt auch in Simbabwe eine kleine elitäre Herrscherclique vor nichts zurück, um die Macht in den Händen zu halten.
Im Würgegriff des Diktators
Simbabwe hat großes Potenzial. Doch Machthaber Mugabe sitzt fest im Sattel. Von Michael Gregory