„Ich bin der traurigste Museumsdirektor der Welt. Jeden Tag bekomme ich neue Nachrichten über die Zerstörung des syrischen Kulturerbes“, sagt Mamun Abdulkarim, Direktor der Denkmäler und Museen Syriens. Um der Zerstörungswut nicht untätig zuschauen zu müssen, sammeln, katalogisieren und verstecken er und seine Mitarbeiter Kunstschätze aus der reichen kulturellen Vergangenheit Syriens. Was sich nicht wegtragen lässt, versuchen sie auf andere findige Weise zu retten: Antike Sarkophage etwa werden mit Beton umhüllt. Wenn der Krieg vorbei ist, soll alles wieder gezeigt werden, so die Hoffnung.
Im Fadenkreuz des Terrors
Die Internationale Gemeinschaft steht den Zerstörungen uralten Kulturguts ohnmächtig gegenüber. Von Reinhard Nixdorf