Würzburg (DT) Am 12. März 1907 schrieb eine Berliner Zeitung: „Ein deutscher Offizier beabsichtigt, Afrika mit dem Automobil zu durchqueren. Er scheint nicht zu wissen, dass es im Hinterland des schwarzen Erdteils weder Benzin noch Öl noch Reifen zu kaufen gibt. Der Plan dieses Herrn kommt auf dasselbe heraus, als wolle er eine Reise zum Mond unternehmen.“ Am 1. Mai 1909 schrieb Paul Graetz bei seiner Ankunft in Swakopmund, 630 Tage nach seiner Abfahrt aus Daressalam, an eben diese Zeitung: „Bin auf dem Mond angekommen!“ Er hatte die Atlantikküste Afrikas erreicht, nachdem er knapp zwei Jahre zuvor in Daressalam, auf der anderen Seite des „schwarzen Kontinents“, gestartet war.
Er war der „Herr des Motorwagens“
Der deutsche Afrikapionier Paul Graetz ist fast völlig in Vergessenheit geraten