Es wird für die orthodoxe Kirche Zyperns ein bedeutender Moment sein, wenn Papst Benedikt XVI. am Samstag die Residenz von Erzbischof Chrysostomos II. in Nikosia besucht: Erstmals bereist ein Nachfolger des Apostels Petrus die Mittelmeerinsel, die ihre alte christliche Tradition auf die Missionsreisen der Apostel Paulus und Barnabas zurückführt. Einst prallten hier katholische Kreuzfahrer und Orthodoxe feindselig aufeinander. Dass das katholische Kirchenoberhaupt nun gemeinsam mit der orthodoxen Hierarchie Zyperns freundschaftlich speisen wird, zeigt, welch weiter ökumenischer Weg in den vergangenen Jahrzehnten zurückgelegt wurde.
„Eine Wunde in der Seele Zyperns“
Orthodoxe hoffen auf Unterstützung des Papstes bei Kampf um geraubte Kunstschätze im türkischen Norden