Es scheint bei einem Ereignis ohne gravierendere wirtschaftliche Folgen zu bleiben, zumindest vorerst. Nach wochenlangen Streiks im Kampf um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in mehreren großen Bergwerken Südafrikas haben Arbeitgeber und Gewerkschaften in dieser Woche Kompromissbereitschaft signalisiert. Ein Ende der Auseinandersetzungen ist damit denkbar. Doch als ein abgeschlossenes Kapitel werden die Streiks des Jahres 2012 wohl nicht in die Geschichte Südafrikas eingehen, denn sie stehen sinnbildlich für den maroden Zustand, in dem sich die Gesellschaft des Staates am Kap 18 Jahre nach Ende der Apartheid befindet.
Ein zweites Simbabwe?
Südafrika: Der Unmut der Massen über die Regierungspolitik entzündet sich am Streik von Bergarbeitern. Von Michael Gregory