„Die Kolumbianer standen noch nie so nahe am Frieden wie jetzt“, sagt der spanische Priester Gregorio Álvarez, der in La Havanna arbeitet und die Politik intensiv beobachtet. Er hat recht. Nach einem fast 50 Jahre dauernden Krieg mit mehr als 350 000 Toten – ganz überwiegend Zivilisten – sowie vier Millionen Vertriebenen gibt es für Kolumbien Hoffnung. Die Regierung des Andenstaates und die linksradikale FARC-Guerilla scheinen Fortschritte in den Verhandlungen zu machen, die seit Ende 2012 in Havanna unter der Schirmherrschaft von Kuba und Norwegen stattfinden.
Ein steiniger Weg zum Frieden
Kolumbiens Regierung und die FARC-Guerilla bewegen sich in den Verhandlungen aufeinander zu. Von Marcela Vélez-Plickert