Berlin (DT/KNA) Schiefstehende, verwitterte Grabsteine reihen sich aneinander, viele sind mit Pflanzen überwuchert. Die arabischen und osmanischen Schriftzüge sind unleserlich, nur manchmal kann der Betrachter einen Halbmond erkennen. Im Innenhof der Berliner Sehitlik-Moschee liegt der älteste islamische Friedhof Deutschlands. Am 29. Dezember vor 150 Jahren wurde er eröffnet. Seiner Gründung ging ein denkwürdiges Ereignis voraus. „Durch Berlin rollt ein großer, von vier Pferden gezogener Leiterwagen. Auf der Ladefläche steht, mit grünem Tuch bedeckt, ein schlichter Holzsarg.
Ein spiritueller Magnet
Fast in Vergessenheit geraten ist der alte türkische Friedhof in Berlin. Doch zwei Gräber sorgen immer wieder für Streit mit der armenischen Gemeinde. Heute wird die Grabstätte 150 Jahre alt Von Julia Lauer