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„Du sollst Dich erinnern“

Zwischen 12 bis 14 Millionen Deutsche wurden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges und danach aus ihrer Heimat vertrieben. Die Autorin und Dokumentarfilmerin Freya Klier hat den Jüngsten von ihnen ein Sachbuch gewidmet. Klier, Jahrgang 1950, war Mitglied der DDR-Bürgerrechtsbewegung, bis sie 1988 ausgebürgert wurde. Sie hat sich ein elftes Gebot gegeben: „Du sollst Dich erinnern“. Von Josefine Janert
Foto: Labiennale.org | Eine Szene des Kinofilms „Wolfskinder“ (Juli 2012). In seinem Spielfilmdebüt erzählte der deutsche Regisseur Rick Ostermann von den vielen Kindern, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Ostpreußen ohne ihre Eltern ums Überleben kämpfen mussten.

Gerade ist Ihr Buch „Die letzten Kinder Ostpreußens“ erschienen (Herder Verlag, Freiburg, 22,99 Euro). Wann haben Sie den Namen Ostpreußen zum ersten Mal gehört? In der DDR existierte diese Region offiziell nicht. Ostpreußen wurde in den Medien und im Schulunterricht ebenso wenig erwähnt wie Schlesien. Die Vertreibung wurde totgeschwiegen. Trotzdem hörte ich als Kind gelegentlich, wie Erwachsene darüber sprachen, dass dieser oder jener aus Ostpreußen stammt. Nach meiner Übersiedlung in die Bundesrepublik stellte ich dann fest, dass sich auch dort manche Menschen nicht mit der Vertreibung auseinandersetzen wollten. Sie haben sich schon häufig mit Tabu-Themen beschäftigt. Stimmt. Mitte der neunziger Jahre brachte ich einen ...

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