Berlin (DT) Am 26. August 1921 wird der Zentrumspolitiker und ehemalige Reichsfinanzminister Matthias Erzberger bei einem Spaziergang in Bad Griesbach im Schwarzwald Opfer eines Attentates von Rechtsnationalisten. Die ehemaligen Marineoffiziere Heinrich Tillessen und Heinrich Schulz lauern Erzberger bei einem Spaziergang mit seinem Fraktionskollegen Carl Diez auf und töten ihn mit insgesamt acht Schüssen. Auftraggeber für den heimtückischen Mord ist die Führung der rechtsradikalen „Organisation Consul“ (O.C.), ein Ableger des im Mai 1920 aufgelösten Freikorps „Marine-Brigade Ehrhardt“. Matthias Erzberger hatte sich wegen seiner Friedensbemühungen im und nach dem Ersten Weltkrieg den Hass der politischen Rechten ...
„Die Kugel ... ist schon gegossen“
Rechtsnationalisten ermordeten am 26. August 1921 den katholischen Politiker Matthias Erzberger. Von Michael Berger