Graz (DT) Was hat eine „Heilige Krone“ in der Verfassung einer Republik zu suchen? Wer so fragt, kennt die Geschichte Ungarns nicht, in dessen neuer Verfassung die „Szent Korona“ verankert werden soll. Die regierende FIDEZ will, dass die Präambel der Verfassung „auf die heilige Krone als Verkörperung der ungarischen Staatlichkeit verweist“ und „die Rolle des Christentums in unserer Geschichte würdigt“. Am selben Tag dankte Papst Benedikt XVI. beim Antrittsbesuch des neuen ungarischen Vatikan-Botschafters, Gabor Györivany, dafür, dass das christliche Erbe in die Verfassung geschrieben werden soll. Damit ist die Krone untrennbar verbunden: Nicht nur wegen ihres schiefen Kreuzes und weil auf ihrer Frontplatte Christus als ...
Christliches Symbol der Einheit
Die ungarische Regierung will die Stephanskrone in der Verfassung verankern. Von Stephan Baier