Joachim Gauck, Bundespräsident, sieht eine gesamteuropäische Verantwortung für die Sicherheit von Flüchtlingen im Mittelmeer. An den Außengrenzen der EU gebe es „zutiefst schockierende Tragödien“, sagte Gauck am Donnerstag in Stuttgart. Dazu dürfe nicht geschwiegen werden, wenn Europa die eigenen Werte ernst nehme. Es gelte, denen menschlicher zu begegnen, „die sich aus Leid und Verzweiflung auf den Weg nach Europa gemacht haben und vor unseren Grenzen in akute Not geraten sind“, so der Bundespräsident. Europa könne nicht alle aufnehmen, „aber wir können mehr tun, und wir können es menschlicher tun“. Gauck sprach beim Festakt „150 Jahre Rotes Kreuz in Deutschland“.