Horst Köhler (Foto dpa) hat seinen Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten erneut verteidigt. Seinen damaligen plötzlichen Entschluss begründete er mit Angriffen auf sich und sein damaliges Amt. „Ich bin zurückgetreten, um Schaden vom Amt abzuwenden. Die Angriffe auf mich im Zusammenhang mit meinen Äußerungen über sicherheitspolitische Interessen Deutschlands waren ungeheuerlich und durch nichts gerechtfertigt“, sagte Köhler ein Jahr nach seinem Rücktritt in einem am Mittwoch veröffentlichten Gespräch mit der Wochenzeitung „Die Zeit“. Er fügte hinzu: „Es war die Rede von der Befürwortung von Wirtschaftskriegen und möglichem Verfassungsbruch.