Josef Sayer, Vorsitzender des katholischen Hilfswerks Misereor, berichtet von positiven Eindrücken als Wahlbeobachter im Sudan. Ruhig und geduldig hätten die Menschen vor den Wahllokalen gewartet, gewalttätige Ausschreitungen habe er nicht mitbekommen, sagte er am Freitag in Bonn. Viele Menschen hätten nach der Stimmabgabe einen Freudenschrei ausgerufen. Die Südsudanesen würden das Referendum über die Unabhängigkeit ihres Landesteils mit der Hoffnung verbinden, dass eine lange Geschichte der Gewalt zu Ende gehe, so Sayer. Im Südsudan hatten vergangene Woche die ersten Wahlen seit mehr als zwei Jahrzehnten begonnen. Sie sollen zum Wendepunkt für den krisengeschüttelten Sudan werden. Die Kirchen und kirchlichen Hilfswerke arbeiten laut ...