Er habe schon Schlimmeres durchgemacht, sagt Ladeninhaber Manuel Antonio Nguelezo (45). An diesem Vormittag ist in seiner Straße in Zwickau wenig los, ein paar Passanten, vermummte Schulkinder und viele freie Parkflächen. Und das alles wegen Corona. Nguelezo stammt aus Angola, einem Land, das mehrere Jahrzehnte in einem blutigen Bürgerkrieg aufgerieben wurde und nun einen brüchigen Frieden erlebt. Noch immer gelten in Angola weite Landstriche als minenverseucht, sterben weiter Menschen, wenn sie aufs Feld gehen oder über unbefestigte Wege radeln, sagt Nguelezo.
Zwickau
Afrika im Erzgebirge
Manuel Antonio Nguelezo, angolanischer Unternehmer, Kulturmanager und praktizierender Katholik, hat in Zwickau seine religiöse Heimat gefunden.