Es ist das jüngste Land der Welt: der Südsudan. Nach langem Bürgerkrieg sollte mit der Selbstständigkeit Frieden einkehren, doch gewaltsam ausgetragene innenpolitische Krisen erschüttern aufs Neue das Land. Der Südwesten des Südsudan ist beherrscht vom tropischen Regenwald. Dennoch leben 1,3 Millionen Menschen im Bundesstaat West-Äquatoria, in dem der katholische Bischof Edward Hiiboro Kussala seinen Dienstsitz hat. Er ist für die Betreuung von 600 000 Katholiken zuständig und berichtet dem weltweiten katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ von seinen vielfältigen Herausforderungen. Das Gespräch führte André Stiefenhofer. Herr Bischof Kussala, Ihre Diözese Tambura-Yambio liegt im entlegensten Winkel des Südsudan. Wie sieht ...
„Wir müssen mutig sein“
Gewalt, Notstände und Flucht: Die Lage im Südsudan ist prekär – vor allem, weil das Land auch mit dem Druck von außen kämpft