Port-au-Prince (DT) Wie in Haiti üblich trägt Erlide Frederic die schwere Last auf dem Kopf, in einem Eimer. Das verleiht der Plackerei in tropischer Hitze eine gewisse Würde. Die 62-Jährige reißt zusammen mit einer etwa 30-köpfigen Brigade ein weiteres einsturzgefährdetes Haus in Carrefour ab, einem Armenvorort der Hauptstadt Port-au-Prince. Rund 3,50 Euro am Tag erhält sie für die Schwerarbeit mit nichts als Spitzhacke und Schaufel.
„Wir kämpfen an allen Fronten“
Mit neuen Hilfsmodellen gehen Europa und das UNO-Welternährungsprogramm die Ursachen der Not in Haiti an. Von Matthias Knecht