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Warten auf einen Freund

Seit 30 Jahren versorgt Walter Lorenz mit seinem Bus in München Obdachlose. Von Anna Hofmeister
| „Das Schlimmste für unsere armen Freunde ist es, nicht gesehen zu werden, von all denen, die an ihnen vorbeilaufen und den Kopf abwenden“ – Die Begegnung mit den Obdachlosen ist das erste Ziel der Teefahrten.Foto: Schwestern und Brüder vom Hl. Benedikt Labre e.V.

München (DT) Dunkel und kalt ist es, als Walter Lorenz sich mit den Autoschlüsseln auf den Weg zu seinem Bus macht. Der Sprinter ist mittelblau, auf der Motorhaube prangt der Schriftzug „Möwe Jonathan“. Es ist die Möwe aus dem gleichnamigen Roman, die von ihrer Gruppe ausgeschlossen wird, weil sie anders ist als alle übrigen. Für Lorenz hat der Vogel deshalb eine besondere Bedeutung: Er fährt in die Stadt zu den Obdachlosen. Zu den Menschen, die draußen auf Zeitungen schlafen und gänzlich dem Alkohol verfallen sind. „Ich fahre los, wenn es dunkel wird, denn das ist der Zeitpunkt, an dem diese Menschen Zuwendung brauchen, weil sie sich da am einsamsten fühlen.“ So ausgestoßen aus der Gesellschaft wie die Möwe aus ihrem Clan. ...

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